Die Verweildauer ist eine Zahlengröße in der Statistik, die verrät, ob die Besucherinnen und Besucher lange auf der Webseite verbleiben oder nicht. Eine andere Größe ist die Absprungrate, die manche Statistiktools gerne anzeigen. Google Analytics ist eines jener Werkzeuge, in denen die Absprungrate ausgerechnet wird, wobei es darüber sehr widersprüchliche Diskussionen gibt.
Die Absprungrate ist ein durchschnittlicher Wert in Prozent über die Frage, wie viele der Besucherinnen und Besucher sich sofort wieder verabschieden. Das ist aber ein zu hinterfragender Wert, der auch grundfalsch sein kann und dessen muss man sich bewusst sein.
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Szenario 1: ein Besucher kommt von der Suchmaschine auf die Unterseite des eigenen Portals und verschwindet wieder, weil er nicht das vorgefunden hat, was er angestrebt hatte. Dann ist die Absprungrate für diese Situation bei 100 % anzusetzen und aus Marketingsicht ist das ganz übel. Übersetzt heißt das: das Angebot war nicht dem Interesse entsprechend.
Szenario 2: ein Besucher kommt wieder über die Suchmaschine, liest sich die gefundene Seite durch und klickt auf einen Link zur nächsten Unterseite und liest sich vielleicht noch fünf weitere Seiten durch. Damit sinkt die Absprungrate deutlich und aus Sicht des Marketing hat man den Interesse des Besuchers entsprochen.
Das bedeutet, dass eine sehr hohe Absprungrate darüber Auskunft gibt, dass man mit seiner eigenen Seite nicht das Interesse der Leute trifft, bei einer sehr niedrigen Absprungrate hat man hingegen hohes Interesse vorgefunden. Für Werber, die sich für die Seite interessieren, ist das sehr wichtig - weil wenn niemand Lust auf die Seite hat, wird man auch nichts einkaufen und die Werbung geht ins Leere.
Man sollte aber auch möglichst aus der Distanz sich überlegen, was es mit dem Wert auf sich hat. Unglaublich viele Webseitenbetreiber vom kleinen privaten Blog bis zu großen Portalen nutzen Statistikangebote wie von Google das gratis nutzbare Analytics oder alternative Statistikprogramme.
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Nun ist es aber so, dass Herr Maier auf eine Unterseite kommt und sich die lange Beschreibung zu einem Thema bis unten durchliest und erhalten hat, was er gesucht hatte. Er ist glücklich und zufrieden und verlässt die Seite wieder. Das macht 100 % Absprungrate, ist aber ein Besucher, der hochzufrieden mit dem Angebot war. Mehr noch: er könnte auf eine Werbung geklickt haben und Geld (bei Google AdSense zum Beispiel) erbracht haben oder er hat bei einem Werbepartner eingekauft und es gibt eine Provision. In Analytics & Co. steht trotzdem 100 % und das ist ganz böse, obwohl der Besucher zufrieden war.
Ein anderes Beispiel: jemand kommt über die Suchmaschine auf die Seite und sieht sich ein angebotenes Video 10 Minuten lang an. Er ist hochzufrieden mit diesem Medium, verlässt dann aber auch die Seite. Auch dieser Besucher bringt 100 % Absprungrate, hat aber gar kein Problem mit der Seite.
Diese beiden Beispiel zeigen, dass es auch für die besten Statistikprogramme unmöglich ist, die menschliche Reaktion zu messen. Man kann mit Tricks immer wieder einen Impuls setzen, sodass die Besucherdauer und die Absprungrate realistischer abgebildet werden, doch eine genaue Analyse ist unmöglich. Und die Ladezeit erhöht sich dadurch auch, weshalb die Suchmaschinen klagen könnten, dass andere Seiten schneller sind.
Jein. Marketingexperten raten dazu, sich diese genau anzuschauen, aber wenn man zum Beispiel eine simple Statistik ohne Absprungrate nimmt, eine Seite mit 100 Einzelseiten aufbaut und regelmäßig reichlich Besucher hat, die vielleicht über Werbeformen auch brauchbar Geld bringen, ist es nicht gefährlich, die Absprungrate nicht zu kennen - im Gegenteil: man arbeitet nicht für die Statistik oder sorgt sich um eine hohe Absprungrate, sondern arbeitet so wie es sein sollte: für interessante Inhalte auf der Seite.
Und noch ein Gedanke: selbst Marketingprofis können nicht verbindlich sagen, warum eine Absprungrate so hoch oder so niedrig ist, weil eine niedrige Absprungrate heißt noch lange nicht, dass man bei der Vermarktung der Webseite erfolgreich ist. Man kann die Inhalte vielleicht noch verbessern, mit mehr Bilder und Videos arbeiten, aber man wird nie präzise wissen, warum die Leute sich so verhalten, wie sie sich verhalten und das Bauchgefühl ist oft wichtiger als die Statistikwerte. Das sollte man nie aus den Augen verlieren und man sollte sein eigene Seite aus Sicht von Besuchern betrachten. Das ist wichtiger als die aktuelle Absprungrate und manchmal fährt man wirklich besser, wenn man die gar nicht weiß.
Das Thema Vermarktung der eigenen Seite betrifft sehr viele Leute, weil man mit ein paar Euro für seinen Blog auch die Fixkosten (Server, Webhosting etc.) hereinspielen kann. Mancher Blog wird erfolgreicher und größer als erwartet ist so manches Mal sogar zur Haupteinnahmenquelle geworden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Direktmarketing oder E-Mail-Marketing, zum Beispiel auch als Affilate ergo Mitglied eines Partnerprogramms.
Ein wesentlicher Faktor ist die Art und Weise, wie die Werbung für die eigentlichen Werber geschaltet wird. Das können Werbebanner sein, von denen es sehr viele gibt oder auch der Textlink.
Spannend ist natürlich die Frage, was man mit einer Seite verdienen kann, was es mit CPC, CPM und anderen Systemen auf sich hat und wie der Vergleich dieser Überlegungen konkret aussieht.
Und dann gibt es die Zugriffsstatistik, die für das Marketing auch sehr wichtig ist. Manche Themen muss man kritisch hinterfragen wie etwa die Absprungrate oder die Verweildauer auf der Seite, andere Werte sind recht klar wie die Zahl der tatsächlichen Besucher.
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